Archive für die ‘Ausland’ Kategorie

Brunhild

30. März 2015

Die deutsche Bundesregierung plant als Reaktion auf die Stinkefinger-Affäre, ernsthafte Konsequenzen zu ziehen. Für Finanzminister Schäuble ist der Bogen überspannt: „Griechenland nimmt in Europa eindeutig zu viel Raum ein. grexitWir müssen den Einfluss des Landes auf das Maß zurück stutzen, das seiner Größe oder noch besser seiner Wirtschaftsleistung entspricht. Das beginnt damit, dass Europa einen besseren Namen verdient hätte als den der griechischen Liebschaft eines verheirateten Mannes.“ Für Schäuble sollte der Kontinent künftig Brunhild und die Europäische Union Brunhild-Gemeinschaft heißen. „Es ist es auffällig, dass unter den zahllosen Fremdworten, die sich aus dem Griechischen herleiten, zwar jede Menge Krankheiten sind, aber kein einziges, das mit Geld und Wirtschaft in Verbindung steht. Das war vielleicht vor 4000 Jahren noch akzeptabel, hat aber in der heutigen Zeit keinen Platz mehr. Da muss man auch darüber nachdenken ob uralt-Staatskonzepte wie Demokratie heute noch weiterverfolgt werden sollen. Diktatur beispielsweise leitet sich aus dem Lateinischen her und ist damit bereits deutlich näher an unserer Zeit.“ Als Schritt im Prozess der „Enthellenisierung“ will der deutsche Finanzminister auch die Einführung der PKW-Maut sehen. „Schließlich stammt die Bezeichnung Auto auch vom griechischen aut(o) ab. „Das alleine rechtfertigt schon die Steuer, noch dazu wo die deutschen ausschließlich Kraftfahrzeuge benutzen.“ Schäuble räumt aber auch ein, dass in der Vergangenheit Fehler gemacht wurden. So wäre es aus seiner Sicht deutlich besser gewesen statt aus der Atomkraft (atomos) aus der Homosexualität (homo) auszusteigen.

Justiz 2.0

6. August 2014

Nach der erfolgreichen Markteinführung im Verfahren gegen Bernie Ecclestone startet die deutsche Justiz nun ihre Onlinehandelsplattform Zahlun’ge. Die Produktpalette umfasst Angebote für jeden Straftatbestand. Kunden können sich mit der Aktennummer ihrer Anklageschrift registrieren. .zahlundgeh_smlIm Kundenbereich findet sich unter dem Menüpunkt „meine Verbrechen“ eine übersichtliche Auflistung aller zur Last gelegten Straftatbestände und der dafür wählbaren Optionen. Diese reichen von Strafmilderung bis zur völligen Einstellung des Verfahrens. Mag. A. Blass, der für die Entwicklung des Onlineshops verantwortlich zeichnet erläutert die Vorteile: „Gerichtssäle sind vielleicht für Ladendiebe, Kiffer und Richterin Barbara Salesch eine geeignete Umgebung. Für Menschen, die es gewohnt sind Gesetze in grossem Stil Gesetze zu brechen, ist das einfach nicht mehr zeitgemäss. Wir erledigen unsere legalen Geschäfte online, gleiches muss auch für die Illegalen möglich sein.“ Zahlun’ge steht natürlich jedem Straftäter offen, aber so Mag. Blass weiter, es ist auch klar, dass Recht kein Billigprodukt ist. „Wir bewegen uns eher im hochpreisigen Segment“ Die grössten Umsätze werden daher folgerichtig auch aus den Bereichen Wirtschaftskriminalität, Steuerhinterziehung und Kriegsverbrechen erwartet. Auch Österreichs Kriminelle könnten von den Vorteilen des deutschen Systems profitieren. Drittstaaten haben die Möglichkeit, im Einvernehmen zwischen Staatsanwaltschaft und Beschuldigten Verfahren nach Deutschland abzutreten. Die zum Freikauf bezahlten Beträge kämen nach Abzug einer verhältnismässig geringen Provision dem Drittstaat zu Gute. Positive Reaktionen darauf gab es bereist von Justizminister Brandstetter und Ex-Finanzminister Grasser.
Lediglich die katholische Kirche könnte das Projekt noch zu Fall bringen. Sie sieht eines ihrer Patente über Schuldfreikauf aus dem 11. Jahrhundert verletzt. Verhandlungen sind im Gange

Bodenlos

27. Juli 2014

Das Phänomen war bislang nur aus der Biologie bekannt. Pflanzen und Tiere aus anderen Teilen der Welt stellen vielfach eine Bedrohung für die heimischen Arten dar. Nun wurde erstmals nachgewiesen, dass sogar heimisches Land von ausländischen Böden bedroht werden kann. Erstmal beobachtet wurde dies am Areal des sogenannten Dagger-Complexes in Deutschland. daggerHier betreibt die US-amerikanische ‚National Social Agency‘ (siehe NSA ) eine ihrer Einrichtungen. Wie man auf dem Bild deutlich erkennen kann hat sich innerhalb weniger Jahre amerikanisches Territorium unter dem Zaun hindurch ausgebreitet. Selbst die Strasse ist an manchen Stellen bereits angegriffen. Dass es sich dabei nicht einfach nur um einen Grünstreifen, sondern tatsächlich um amerikanisiertes Gelände handelt, bestätigte erst kürzlich die örtlich zuständige Polizei besorgten Spaziergängern. Eindringlich warnte sie vor dem Betreten. „Wir können hier für die Sicherheit nicht mehr garantieren, die Böschung bis zum Zaun muss als für Deutschland verloren angesehen werden. Selbst die im Hintergrund erkennbare 30-kmh Beschränkung hat ihre Gültigkeit verloren“ Internationale Fachleute, Geologen und Biologen untersuchen derzeit gemeinsam das Phänomen. Von Bedeutung ist insbesondere die Frage der Ausbreitungsgeschwindigkeit und welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Eins ist jedenfalls klar. Mit einem einfachen Zaun, selbst mit Stacheldraht, ist es offensichtlich nicht getan.